Hildegard Sander Heilpraktikerin Psycho-Traumatherapie 

                          

AKTUELLES: 


Online Gruppenprozess mit Bodynamic Tools
für 6-10 Personen an 10 Abenden Donnerstags von 17 30 bis 19 Uhr ab 24.11.2022;
Wir werden einzelne persönliche Fertigkeiten, die im Bodynamic System "Ich Funktionen" genannt werden, wie u.a. Zentrierung, Erdung, Energiemanagement und Grenzen gemeinsam erforschen und etablieren, sodass eine Umsetzung im Alltag möglich ist und mehr Vertrauen und Sicherheit erlebbar wird.
Kosten: 290 Euro


Köperorientierte Psycho- Traumatherapie


Viele Menschen, haben im Laufe ihres Lebens, häufig schon in der Kindheit, Verletzungen erlebt, die sie nicht verarbeiten konnten (z.B. früher Verlust eines nahestehenden Menschen, Scheidung der Eltern, Vernachlässigung, Frühgeburt, Geburtstrauma, Operationen, emotionale oder körperliche Gewalt und Mißbrauch,).

Dies führt im Erwachsenenleben zu scheinbar irrationalen Ängsten, Nervosität, "sich unter Druck gesetzt fühlen" und Schlaflosigkeit.

Es können Schwierigkeiten in Beziehungen, zu unseren Partnern, Kindern und Kollegen entstehen.

Diese Ver-Spannungen finden sich auch im  Körper. Jedes Organsystem (häufig familiär gehäuft) kann betroffen sein: zB. die Muskulatur, der Rücken, der Magen Darm Trakt mit Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw. Sogar Autoimmunerkrankungen können die Folge dieser unerlösten seelischen Konflikte sein.

In meiner Praxis biete ich dir eine individuell zugeschnittene Kombination verschiedener Lösungsansätze zur Wiederfindung deiner natürlichen Schwingungsfähigkeit und Potentials  Durch das Annehmen aller Gefühle und Lebensumstände können wir unsere gesunde Lebensfreude zurückerobern und Veränderungen herbeiführen. Hierbei hilft uns Kreativität und Spiritualität.


Beim Verarbeiten alter Schmerzen und Traumatisierungen im therapeutischen Prozess durchleben wir vier Phasen:

1. Das Entwickeln und Erkennen unserer Ressourcen,
2. Das Eingestehen und Symbolisieren der abgespaltenen Seeleninhalte,
3. das Verändern der alten Sicht mit dem Bewusstsein, dass es heute anders sein kann und schließlich
4. das Entwickeln neuer Perspektiven und Wege für eine erfüllende Zukunft.

 

Ich lege großen Wert darauf dich achtsam und ressourcenorientiert zu  begleiten, sodass die sich entfaltenden Schritte, zu mehr Lebendigkeit und Vitalität,  für dich leicht gehbar sind.elbst bei schwerwiegenden psychischen Problemen, haben die meisten Patienten gesunde Kompetenzen in vielen Lebensbereichen.

Was bedeutet Somatic Experiencing SE®


Somatic Experiencing Traumatherapie ist eine von Dr. Peter Levine entwickelte Methode, die eine besonders behutsame und doch in der Tiefe wirkende Aufarbeitung der traumatischen Erlebnisse ermöglicht.

In besonderer Weise berücksichtigt Dr. Levine in der Bearbeitung der Traumen die körperlichen Reaktionen, die während eines bedrohlichen Ereignisses ablaufen.

Er hat in der Verhaltensbeobachtung von Tieren festgestellt, dass diese, obwohl sie häufig lebensbedrohliche Situationen erleben, nur selten Traumasymptome entwickeln. Sie verfügen über Mechanismen, die die mobilisierte hohe Stressenergie wieder abbauen. Über gleiche, instinktiv gesteuerte Mechanismen verfügt der Mensch.

Aufgrund seiner Sozialisation und Rationalität werden diese instinktiven Verhaltensweisen jedoch häufig unterdrückt, so dass es nicht oder nur teilweise zum Abbau der Stressenergie im Körper kommt. Dies führt dazu, dass die hohe energetische Ladung im Nervensystem erhalten bleibt und dann dort zu oben genannten Symptomen führt.

Der Organismus bleibt im Alarmzustand und reagiert auch nach dem Ereignis, als wäre er noch in der bedrohlichen Situation. In der Gegenwart zu beobachtende Reaktionen sind oft noch mit den erschreckenden, oft unbewussten Erfahrungen in der Vergangenheit gekoppelt.

In der SE-Arbeit wird der Organismus dahin begleitet, dass er den begonnenen instinktiven Prozess, der dem Überleben dient, vollenden kann, das hohe Maß an Energie sich schrittweise entladen kann und damit das bedrohliche Ereignis zu Ende sein kann. Aus diesem Prozess entwickelt sich ein neues Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden. Die im Trauma gebundene Lebenskraft kann sich wieder neu entfalten.





Weitere Informationen:

Warum treten bei vielen, auch ansonsten, emotional gesunden Menschen, immer häufiger Angst- und Panikstörungen auf?
Unsere Gesellschaft ist mit Beginn der noch nicht geklärten Coronakrise, die seit nunmehr 3 Jahren anhält, und der zusätzlichen nahe gerückten Kriegssituation in der Ukraine, in eine andauernde brodelnde Gefahrensituation gerückt.
Die sowohl menschlichen Verluste und die Konflikte in der Familie, im Freundeskreis und auf der Arbeit, als auch die wirtschaftlich beängstigende Situation, lässt immer mehr Menschen an ihre emotionalen Grenzen geraten.
Da beide Situationen, sowohl Corona, als auch der Krieg, zur Zeit noch nicht abschließend geklärt sind, es immer noch keine eindeutigen Lösungen gibt, kann keine adäquate Neuorientierung mit entsprechender Reaktion nicht erfolgen. Unsere Seele und unser Körper bleiben in einem hohen Erregungslevel stecken.
Reaktionen können sein: Angst, Panik, Wut, Ärger, Desorientiertheit, Antriebslosigkeit, „wie Nebel im Kopf“, „nicht wirklich anwesend sein“ und Antriebslosigkeit.
Diese Zustände können mehr oder weniger ausgeprägt sein, je nach unserer momentanen Disposition, Gesamtbefindlichkeit und unserer Biographie.  Besonders Menschen mit frühen Entwicklungsthemen sind stärker betroffen. Sie berichten, dass die bereits belastende Coronasituation und die zusätzliche anhaltende Kriegssituation in der Ukraine, alte Traumen an die Oberfläche bringen.
Auch Menschen, die schon viel für Ihre Persönlichkeitsentwicklung getan haben, fallen plötzlich wieder in frühe, einschränkende  Verhaltensmuster, die längst bearbeitet geglaubt waren, zurück.
Was passiert in unserem Körper?
Die gesunde Reaktion auf Gefahr ist
1.Gefahrensignal => 2.Orientierung: Vorbereitung für eine Reaktion =>3. Aktion: Kampf oder Flucht
Walter Cannon ein US-amerikanischer Physiologe hat den Begriff Fight and Flight geprägt und die daraus resultierenden neurobiologischen Abläufe erforscht. Bei Gefahr wird Adrenalin ausgestoßen, welches eine Erhöhung der Reaktions- bzw. Abwehrbereitschaft im Körper bewirkt.
Das Herzminutenvolumen, die Körperkraft (Muskeltonus) und die Atemfrequenz werden erhöht.(Vorbereitung auf Kampf oder Flucht). Bei einer Dauerbelastung werden zusätzlich stoffwechselanregende Hormone wie Cortisol von der Nebennierenrinde ins Blut abgegeben.
Können diese stoffwechselanregenden, chemischen Stoffe durch eine körperliche Aktion wie Kampf oder Flucht nicht abgebaut werden, und/oder verfällt das Nervensystem sogar in einen häufig zu beobachtenden Starre- Zustand (Freeze =>Handlungsunfähigkeit), kommt es zu einem ungebremsten Anstieg des Adrenalins und Cortisols. Unser Körper gerät in einen Dauererregungszustand .
Zusätzlich kommt es im Angst-Schockzustand zu unterschiedlichen Muskelreaktionen. Menschen die normalerweise nach einer Orientierung mit einer Kampf oder Flucht Reaktion handeln, diese zur Zeit aber durch eine unmögliche Neuorientierung nicht erfolgen kann, bekommen eher eine hypertone (erstarrte Muskulatur). Andere kollabieren und die Muskeln sind hypoton.
So kann lang andauernder Stress zu Schäden oder sogar zum Zusammenbruch des Organismus führen- dem Allgemeinen  Anpassungssyndrom oder zur Posttraumatischen Belastungsstörung.
Wie kann ich aus der Dauererregungsschleife aussteigen, auch wenn die belastenden Situationen nicht geklärt sind?
Es gilt das gesamte System Schritt für Schritt in einen entspannteren, regulierten Zustand zurückzubringen.
Zunächst kann das kognitive Verstehen der körperlichen Prozesse hilfreich sein, ändert jedoch nichts an der tatsächlichen chemisch und muskulär verursachten  Angstreaktion.
Wie Bessel van der Kolk ein niederländischer Psychiater und Autor unter anderem des Buches „Verkörperter Schrecken“ sagt: „ letztendlich können Worte nicht zu einer Integration des Trauma dienen. Der Körper ist unabdinglich. Wenn du den Körper nicht spürst bist du nicht auf dem Boden, Wir verlieren die Fähigkeit zu spüren. Der Körper ist die Voraussetzung für alle Lebendigkeit und gesundes Denken und Fühlen. solange die Menschen ihren Körper nicht spüren verschwenden wir unsere Zeit. Sich im Körper wieder zu Hause fühlen ist die oberste Priorität. Wenn wir den Menschen dabei nicht helfen können, gelingt es nicht“.
Aus diesem Wissen resultiert der körperorientierte Ansatz des BODYNAMIC System. Hier können bestimmte Muskeln in speziellen Übungen angesprochen werden, die uns Schritt für Schritt aus der Dauererregung, der Angst- und Panikstörung oder der Depression und Antriebslosigkeit hinausführen.